Warum Ihr Kind schwimmen lernen muss

Darum muss jedes Kind schwimmen lernen

Warum Ihr Kind Schwimmen lernen muss
Laut DLRG Statistik sind im Jahr 2023 mindestens 378 Menschen ertrunken. Die Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Im Jahr 2022 waren es 355 Menschen, die zum Beispiel bei einem Badeunfall ihr Leben verloren. Darunter befinden sich jedes Jahr auch Kinder. So sind etwa 2023 insgesamt 16 Kinder im Alter von 1 bis 10 Jahren und 29 junge Menschen im Alter von 11 bis 20 Jahre ertrunken. Dies macht klar, dass jedes Kind schwimmen lernen muss!

Nach Verkehrsunfällen stellt das Ertrinken die zweithäufigste Ursache für tödliche Unfälle im Kindesalter dar.

Darum muss Ihr Kind schwimmen lernen

Viele dieser Todesfälle ließen sich verhindern, wenn jedes Kind schwimmen lernen würde. Mit unserem Artikel möchten wir Sie als Eltern dazu ermuntern, Ihr Kind in einem Schwimmkurs anzumelden und auch selbst einen Schwimmkurs zu machen, wenn Sie selbst nicht schwimmen können oder Sie kein sicherer Schwimmer sind. Vor allem als Mama und Papa ist es wichtig, selbst gut schwimmen zu können, um im Notfall die Rettung des eigenen Kindes versuchen zu können.

Wasser – die oft unterschätzte Gefahr für Kinder und Erwachsene

Die Gefährlichkeit von Gewässern darf niemals unterschätzt werden. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie als Familie einen Ausflug zum Baden planen, einen Strandurlaub machen, einen Sommertag am Badesee verbringen möchten, mit den Kindern ins Schwimmbad gehen oder im Garten ein Planschbecken aufstellen. Darüber hinaus ist auch an jedem Ort, an dem sich ein Gewässer in unmittelbarer Nähe befindet, besondere Vorsicht geboten.

Dies gilt nicht nur für das Schwimmen im Meer oder im See, sondern bei jedem Gewässer – also auch ein vermeintlich harmlos aussehender Bach, ein Fluss oder ein Gartenteich. Selbst Wassertonnen und Pfützen bilden keine Ausnahme!

Jedes Gewässer kann zur Gefahr für Kinder werden

Alle Gewässer können sowohl für Kinder als auch für Erwachsene eine ernsthafte Gefahrenquelle darstellen, wie zahlreiche Medienberichte verdeutlichen.

  • Am 26. Juni 2020 ertranken in Greven (Nordrhein-Westfalen) zwei Geschwisterkinder im Gartenteich des benachbarten Grundstücks.
  • Ende Juni 2020 ertrank eine Mutter zusammen mit ihrem fünfjährigen Sohn im Rhein in Trebur. Der fünfjährige Junge hatte vermutlich die Absicht, sich in einer Badebucht abzukühlen, als er in einen Strudel geriet. Die Mutter des Kindes sprang ins Wasser, um ihn zu retten, jedoch war ihr Rettungsversuch erfolglos, da sie ebenfalls keine Schwimmerin war.
  • Anfang Juli 2020 kam ein 32-jähriger Mann ums Leben, während er versuchte, seine 10-jährige Tochter sowie den gleichaltrigen Sohn seiner Lebensgefährtin aus der Ostsee zu retten. Bei dem Rettungsversuch wurde der Mann von der Strömung erfasst.
  • 2024 trieb der leblose Körper eines Sechsjährigen im Schwimmbad in Korntal-Münchingen im Wasser.

Es besteht unbestreitbar die Notwendigkeit, dass jedes Kind schwimmen lernen muss. Auch Eltern sollten sich als sichere Schwimmer qualifizieren, um einerseits ihre Kinder beim Schwimmen zu begleiten und andererseits, um in der Lage zu sein, ihr Kind aus dem Wasser zu retten. Darüber hinaus ist es absolut notwendig, dass Kinder niemals unbeaufsichtigt in der Nähe von Wasser sind.

Selbst in einer kleinen Pfütze oder in einem mit Wasser gefüllten Behälter kann es zu einem Ertrinkungsunfall kommen.

DLRG veröffentlicht jährlich Statistik “Ertrinken”

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gibt jährlich eine Presseerklärung heraus, um auf die Gefahr des Ertrinkens hinzuweisen. Nachdem im Jahr 2019 die Zahl der Ertrinkenden gesunken war, stieg sie in den Jahren in und nach der Krise wieder an.

Die DLRG führt den Rückgang der tödlichen Badeunfälle 2019 auf die wechselhaften Wetterbedingungen zurück. Während des Sommers 2019 erlebten wir sowohl sonnige Tage mit Temperaturrekorden als auch zahlreiche kühle und regnerische Tage, was dazu führte, dass der Andrang an Badeseen und Küsten weitgehend ausblieb. Dennoch verloren in den heißen Sommermonaten Juni, Juli und August insgesamt 237 Erwachsene und Kinder ihr Leben durch Ertrinken.

Die bedauerliche Statistik umfasst nicht nur Badeunfälle, die beim Schwimmen auftraten, sondern auch tödliche Wasserunfälle, die beim Angeln, Segeln oder in anderen Kontexten geschahen.

Der inzwischen wieder zu verzeichnende Anstieg von Badeunfällen mit Todesfolge lässt sich auch die besondere Situation ab 2020 zurückführen, als Schulen und Schwimmbäder geschlossen waren und es keine Schwimmkurse gab, in denen Kinder schwimmen lernen konnten.

Aufklärungskampagne vom DLRG: Sicheres Schwimmen

Alle Eltern sind dazu angehalten, dafür zu sorgen, dass ihre Kinder schwimmen lernen. Jedoch wird dies durch die zunehmende Schließung von Schwimmbädern in Deutschland erheblich erschwert.

Seit dem Jahr 2000 wird im Durchschnitt jährlich der Betrieb von 80 Schwimmbädern eingestellt.

Die öffentlichen Gelder werden knapp, Personalkosten steigen, ebenso schnellen die Betriebskosten für Schwimmbäder in die Höhe. Gemeinden, Städte und Bundesländer verringern ihre finanziellen Aufwendungen, was erhebliche Auswirkungen nach sich zieht und die Kinderfreundlichkeit in Deutschland erneut in Zweifel zieht. Die Anzahl der geschlossenen Schwimmbäder nimmt zu, während die Zahl der Nichtschwimmer ansteigt.

Nach Angaben der DLRG entfiel bereits vor der Krise an etwa 25 Prozent der deutschen Grundschulen der Schwimmunterricht vollständig! Infolge mangelnder Schwimmbäder gestaltet sich für Eltern zunehmend schwieriger, geeignete Schwimmkurse für Kleinkinder und Grundschüler zu finden.

Die Problematik wurde durch die Krise 2020 zusätzlich verkompliziert. Soweit Schulen überhaupt noch eine Schwimmausbildung für Grundschüler anbieten konnten, entfiel der schulische Schwimmunterricht im Frühjahr und Sommer 2020 aufgrund der Schließungen der Schulen und der Lockdowns. Zudem fehlten aus den genannten Gründen insbesondere jungen Schwimmern die Gelegenheiten, ihre erlernten Schwimmfähigkeiten weiter zu trainieren.

Die DLRG hatte daraufhin die Aufklärungskampagne „Sicheres Schwimmen“ initiiert. Mit der Petition „Rettet die Bäder!“ unterstrich die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft ihre Forderung nach mehr Nachdruck. Das Ziel dieser Initiative bestand darin, dem erheblichen Rückgang des Ausbildungsangebots sowie der Schließung von Freibädern und Hallenbädern entgegenzuwirken. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass alle Kinder schwimmen erlernen, was nur gewährleistet werden kann, wenn die Bäder erhalten bleiben und sowohl der schulische als auch der außerschulische Schwimmunterricht gesichert ist.

Trotz dieser Kampagne ist eine Verbesserung der Situation auch heute nicht erreicht. Immer weniger Kinder können schwimmen!

Eltern sind gefordert: Kinder müssen schwimmen lernen!

Eltern sollten keinesfalls davon ausgehen, dass Jungen und Mädchen während der Grundschulzeit Schwimmunterricht erhalten. Es ist zudem äußerst ratsam, bereits vor der Einschulung mit den Kindern das Schwimmen zu erlernen. Mit diesen Empfehlungen wird Ihr Kind zu einem sicheren Schwimmer!

Können wir Eltern selbst dem Kind Schwimmen beibringen?

Es ist zwar möglich, dass Eltern, die über sehr gute Schwimmfähigkeiten verfügen, ihren Kindern das Schwimmen beibringen. Allerdings sollte der Fokus nicht nur darauf liegen, dass Kinder rudimentäre Schwimmkenntnisse erlangen, sondern vielmehr darauf, das Schwimmen richtig zu lernen – am besten im Schwimmkurs!

Aus diesem Grund wird grundsätzlich empfohlen, dass Kinder an geeigneten Schwimmkursen unter der Anleitung erfahrener Schwimmlehrer teilnehmen, um in einer sicheren Umgebung die verschiedenen Schwimmstile zu erlernen. In einem öffentlichen Schwimmbad stehen neben den qualifizierten Schwimmlehrern auch Bademeister oder Rettungsschwimmer zur Verfügung, die im Notfall lebensrettende Maßnahmen ergreifen können.

Großes Angebot an Schwimmkursen für Kinder & Erwachsene

Damit Eltern sich gemeinsam mit ihren Kindern sicher im Wasser bewegen können, sollten Eltern schon vor der Geburt des ersten Kindes einen Schwimmkurs für Erwachsene machen.

Schwimmkurse für Anfänger & Fortgeschrittene

Gute Schwimmschulen wie zum Beispiel die Schwimmschule Stamina Sports halten ein umfangreiches Kursangebot für Erwachsene und Kinder bereit, in denen nicht nur beim klassischen Schwimmkurs das Schwimmen gelernt wird, sondern auch verschiedene Schwimmtechniken wie zum Beispiel das Kraulschwimmen. Diese Schwimmtechnik ist auch insofern sinnvoll zu erlernen, weil dabei Geschicklichkeit und Ausdauer, gleichzeitig aber auch schnelles Schwimmen erlernt wird, was zum Beispiel lebensrettend sein kann, wenn ein Kind ins Wasser fällt und gerettet werden muss.

Kind spielt am Wasser

Schwimmkurse für Kinder

Neben Erwachsenenkursen bietet die Schwimmschule Wasserburg a. Inn für Kinder an. Los geht es mit dem Anfängerkurs ab 3,5 Jahre, bei dem spielerische Wassergewöhnung stattfindet. Die Kids lernen erste Schwimmbewegungen und das Vertrauen zum Wasser wird aufgebaut. Im Fortgeschrittenenkurse ab 6 Jahre verbessern die kleinen Schwimmer ihre Technik und die Ausdauer wird gesteigert.

Die Trainer der Schwimmschule absolvieren jährlich Schulungen, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Alle Schwimmlehrer sind ausgebildete Rettungsschwimmer Silber oder Gold und haben eine Kurs für Erste Hilfe gemacht, denn das Motto ist Safety first!

Eine gute Schwimmschule finden

Unabhängig davon, in welcher Region Sie leben, sollten Sie beim Schwimmkurs für Kinder oder sich selbst darauf achten, eine gute Schwimmschule zu finden. Das obige Beispiel der Schwimmschule Wasserburg am Inn zeigt bereits, worauf Sie achten können. Dennoch hier weitere Tipps:

  • Hören Sie sich bei Familien im Freundeskreis um, wer welche Erfahrungen mit Schwimmkursen gemacht hat.
  • Eine gute Schwimmschule legt größten Wert auf angstfreie Wassergewöhnung und Schwimmausbildung.
  • Verantwortungsbewusste Schwimmlehrer bilden sich regelmäßig fort.
  • Die Sicherheit beim Schwimmtraining hat immer Vorrang und die Trainer sind als Rettungsschwimmer und für die Erste Hilfe ausgebildet.

In welchem Alter sollte ein Kind schwimmen lernen?

Je eher ein Kind mit dem Element Wasser in Kontakt kommt, desto leichter wird es ihm später fallen, das Schwimmen zu erlernen. Bereits im Säuglingsalter haben Eltern die Möglichkeit, mit ihren Kindern an Babyschwimmkursen oder Eltern-Kind-Schwimmen teilzunehmen. Auf diese Weise gewöhnen sich Säuglinge und Kleinkinder an das Spiel im kühlen Nass.

Kinder sollten nicht erst im Grundschulalter das Schwimmen lernen!

Laut der Empfehlung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sollte der erste Kinderschwimmkurs in der Regel ab einem Alter von etwa vier Jahren beginnen. In diesem Alter sind Kinder in der Lage, Schwimmbewegungen gemäß den Anweisungen zu erlernen und die Bewegungen der Arme und Beine beim Üben koordiniert auszuführen.

Gleichwohl besteht die Möglichkeit, bereits zuvor mit den Kindern schwimmen zu gehen, da die überwiegende Mehrheit der Kinder eine große Affinität zum Wasser hat. Darüber hinaus fördert dieser Sport die Gesundheit des Rückens, unterstützt beim Abbau von Übergewicht, steigert die Ausdauer und entlastet verspannte Muskulatur, unter der bereits Schulkindern häufig zu leiden haben.

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Babyschwimmen: Ab etwa dem 4. bis 6. Lebensmonat

Babys muss man gar nicht erst ans Wasser gewöhnen. Denn nahezu alle Babys lieben den Kontakt und das Bewegen im Wasser. Daher ist ein Schwimmkurs für Babys hervorragend dafür geeignet, von kleinauf das Schwimmen zu lernen und sie immer im Kontakt mit Wasser halten zu können. So lässt sich Angst vor dem Wasser vermeiden.

Wurde dies verpasst, sollte trotzdem Eltern trotzdem ihr Kind zum Schwimmkurs anmelden und ihr Kind spielerisch ans Wasser heranführen.

Schwimmabzeichen Seepferdchen – ab 5 Jahren

Ab einem Alter von etwa fünf Jahren haben Kinder die Gelegenheit, das Frühschwimmerabzeichen „Seepferdchen“ zu erlangen. Hierfür ist es notwendig, dass das Kind im Rahmen der Prüfungsanforderungen vom Beckenrand springt, eine Distanz von 25 Metern schwimmt und einen Gegenstand aus schultertiefem Wasser an die Oberfläche bringt.

Vom Anfänger zum sicheren Schwimmer

Die frühe Schwimmausbildung zum Seepferdchen stellt eine ausgezeichnete Motivation für kleine Kinder dar, das Schwimmen zu lernen. Nach dem erfolgreichen Abschluss des ersten Schwimmkurses ist es sinnvoll, dem Kind die Möglichkeit zur Teilnahme an weiterführenden Kursen zu bieten und das Seepferdchen sowie weitere Schwimmabzeichen zu machen.

Dem Kind beim Schwimmen auch die Baderegeln vermitteln

Der Erwerb des Frühschwimmerabzeichens Seepferdchen allein garantiert noch keine verlässliche Schwimmfähigkeit. Es ist unerlässlich, dass alle Kinder die Schwimmregeln lernen, zusätzliche Schwimmabzeichen machen und so oft wie möglich das Schwimmen üben, um ihre Schwimmfertigkeiten zu verbessern und die Ausdauer im Wasser zu steigern.

Hier hat die DLRG Baderegeln zum Nachlesen veröffentlicht. Auch in diesem DLRG Video auf YouTube werden die Baderegeln vermittelt:

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Schwimmabzeichen für Kinder & Erwachsene

Das erste Schwimmabzeichen für Kinder und erwachsene Schwimmanfänger ist das Frühschwimmerabzeichen Seepferdchen. Dieses ist noch kein Abzeichen für sicheres Schwimmen. Wie die DLRG mitteilt, müssen Schwimmer mit Seepferdchen nach wie vor beim Schwimmen beaufsichtigt werden.

Daher sollten unbedingt auch diese Schwimmabzeichen erworben werden:

  • Deutsches Schwimmabzeichen Bronze (Freischwimmer)
  • Deutsches Schwimmabzeichen Silber
  • Deutsches Schwimmabzeichen Gold

Um die jeweiligen Schwimmabzeichen zu machen, werden diverse Anforderungen an den Schwimmer gestellt, die bei der Prüfung zu meistern sind. Auch das Abfragen von Sicherheitshinweisen und Verhaltensregeln ist Teil der Prüfungen. Diese werden von Bronze über Silber bis hin zu Gold komplexer und wer das jeweilige Schwimmabzeichen besteht, hat erfolgreich unter Beweis gestellt, ein sicherer Schwimmer zu sein und die Baderegeln zu beherrschen.

Schwimmabzeichen können in jedem Schwimmbad erworben werden. Fragen Sie hierzu Ihre Schwimmschule. Übrigens: Nicht nur in Hallenbädern und Freibädern kann ein Erwachsener oder ein Kind schwimmen lernen, sondern manchmal sogar im Naturschwimmbar. So bietet beispielsweise das Naturbad Grimmen in MV Schwimmkurse und  Prüfungen für Schwimmabzeichen an.

Wichtig beim Schwimmenlernen: Schwimmhilfen bieten keine Sicherheit!

Eine der wichtigen Baderegeln manifestiert, dass Schwimmhilfen wie Schwimmflügel, Schwimmbretter oder aufblasbare Wassertiere keine Sicherheit bieten. Die Bezeichnung „Schwimmhilfe“ ist unseres Erachtens nach falsch, weil sie vermeintliche Sicherheit vorgibt.

Beachten Sie daher unbedingt die Infos zum Spielen auf den Produkten.

Schwimmhilfen NUR unter strikter Aufsicht verwenden

Schwimmflügel können allenfalls erste Schwimmversuche erleichtern, weil der Kopf über Wasser gehalten wird. Sie ersetzen jedoch auf keinen Fall permanente Aufsicht durch Erwachsene. Wassernudeln oder Schwimmringe sind einzig zum Spielen am und im Wasser geeignet oder um dem Kind die Gewöhnung ans Wasser zu erleichtern – auch hier stets unter lückenloser Aufsicht!

Als Nichtschwimmer nie im tiefen Wasser schwimmen

Übrigens sind Luftmatratzen auf keinen Fall als Schwimmhilfe einzusetzen. Dies gilt sowohl für Kinder, wie auch Erwachsene. Wer nicht sicher schwimmen kann, kann sich auf derartige Gegenstände nicht verlassen! Wenn Nichtschwimmer in tiefes Wasser geraten und die vermeintliche Schwimmhilfe verloren geht oder die Luftmatratze die Luft verliert, besteht höchste Ertrinkungsgefahr!

Eltern und Kinder müssen schwimmen lernen!

Selbst wenn das Kind am Schwimmunterricht in der Schule teilnimmt, ist dieser sporadische Unterricht nicht hinreichend, um die Schwimmfähigkeiten ausreichend zu entwickeln. Aus diesem Grund sollten Eltern unbedingt regelmäßig mit ihren Kindern schwimmen gehen. Diese Gelegenheit bietet zudem die Möglichkeit, das eigene Schwimmtraining zu intensivieren und möglicherweise in einem Schwimmkurs zu lernen, wie man eine andere Person im Notfall vor dem Ertrinken retten kann.

Titelbild von Pexels auf Pixabay

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