Auto kaufen – 5 Tipps vom KFZ-Experten

Auto kaufen Tipps für Frauen

Auto kaufen - 5 Tipps vom KFZ-Experten
Ein Auto kaufen ist ein Abenteuer für sich. Insbesondere, wenn es sich um ein Gebrauchtfahrzeug handelt. Beim Gebrauchtwagenkauf gibt es einige Risiken, die Sie teuer zu stehen kommen können. Vor allem, wenn Sie als Frau ein Auto kaufen wollen. Haben Sie einen autoaffinen Mann an Ihrer Seite, der Sie beim Autokauf begleiten kann, sollten Sie dies in Anspruch nehmen. Deshalb, weil …

  • vier Augen besser sehen, als zwei.
  • Männer meist mehr Ahnung von Autos haben.
  • es windige Autoverkäufer gibt, die Frauen gerne beim Autokauf über den Tisch ziehen.

Allerdings hat nicht jede Frau die Möglichkeit, einen autoerfahrenen Mann zu bitten, sie beim Auto kaufen beraten kann. Außerdem: Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich selbst gute Freunde gerne raushalten, wenn es um die Entscheidung geht, ob man ein bestimmtes Gebrauchtfahrzeug kaufen soll oder nicht. Stellt sich der Kauf nämlich später als Fehlkauf heraus, weil mit dem Auto etwas nicht stimmt, steht die Freundschaft auf dem Spiel. (“Aber du hast gesagt, …!”)

Möchten Sie demnächst ein Auto kaufen, ist es unbedingt zu empfehlen, dass Sie wissen, was auf Sie zukommt und das Sie gegenüber dem Autoverkäufer selbstbewusst und nicht komplett ahnungslos auftreten.

Auto kaufen & verkaufen – für beide Seiten nicht einfach

Es war schon immer mit einem gewissen Risiko verbunden, ein gebrauchtes Auto zu kaufen. Trotzdem hat sich die Situation auf dem Gebrauchtwagenmarkt in den letzten Jahren verschärft. Es wird immer schwieriger, ein vernünftiges Auto zu fairen Konditionen zu finden. Von Seiten der Autokäufer wird belogen und betrogen, es werden Mängel verschwiegen und so mancher Verkäufer hat beim Auto verkaufen eine Preisvorstellung, die jenseits von Gut und Böse ist.

Allerdings haben es auch Autoverkäufer nicht leicht. Sobald ein Auto zum Verkauf steht, kann man sich mit der Frage “Letzter Preis?” oder unverschämten Preisvorschlägen rumplagen, die mit einem fairen Handeln nichts zu tun haben. Verständlich, dass Autoverkäufer genervt und kaum mehr gewillt sind, sich mit einem ernsthaft interessierten Käufer noch vernünftig zu unterhalten.

Davon sollten Sie sich nicht abschrecken lassen. Schließlich brauchen Sie ein Auto und ohne das ein oder andere Verkaufsgespräch ist ein Autokauf nicht möglich. Diese Tipps werden Ihnen dabei helfen, sich souverän in der Verhandlung zu schlagen.

Lesetipp: Autopanne – muss man helfen?

Bauchgefühl: Ihr Berater beim Autokauf

Ein gebrauchtes Auto ist so gut wie nie frei von Mängeln. Aber nicht jeder Fahrzeugmängel ist so dramatisch, dass Sie vom Auto kaufen Abstand nehmen müssen. Ein seriöser Verkäufer druckst nicht herum, sondern sagt klipp und klar, welche Macken das Auto hat und welche Reparaturen demnächst anstehen könnten.

Teilt Ihnen der Verkäufer bekannte Fahrzeugmängel mit, wissen Sie, was auf Sie zukommen kann. Ein Verkäufer, der Ihnen das Blaue vom Himmel erzählt, verschweigt vielleicht etwas – das kann für Sie teuer kommen.

Tipp: Haben Sie keinen Autoexperten, den Sie zur Fahrzeugbesichtigung mitnehmen können, bitten Sie eine Freundin oder einen Bekannten darum, Sie zu begleiten. Vermeiden Sie es möglichst, sich alleine einen Gebrauchtwagen anzuschauen und auf die Mitnahme eines Zeugen bzw. einer Zeugin zu verzichten. Mit den Tipps, die Sie hier lesen, sollte es Ihnen leicht fallen, beim Auto kaufen improvisieren zu können!

Als Frau alleine ein Auto kaufen – setzen Sie Ihr Pokerface auf!

Ich bin davon überzeugt, dass wir Frauen bei einer Autobesichtigung entweder zu früh durchblicken lassen, ob das Auto uns gefällt oder auch, dass das besichtigte Fahrzeug uns nicht gefällt. Beides ist nicht optimal.

Niemals merken lassen, dass Sie das Auto kaufen möchten

Merkt der Verkäufer, dass wir dieses Auto kaufen wollen, haben wir eine schlechtere Position bei der Preisverhandlung. Sind wir zu skeptisch und reiten wir auf einer Schramme oder einer Macke im Lack herum, nerven wir den Verkäufer und verschlechtern damit ebenfalls unsere Verhandlungsbasis, wenn es später um die Einigung des Kaufpreises geht.

Am besten gehen Sie mit einer coolen Mine zum Besichtigungstermin und versteifen sich nicht darauf, dass es ausgerechnet dieses Auto sein wird, welches Sie kaufen wollen. Lassen Sie nicht durchblicken, falls Sie dringend ein Auto kaufen müssen. Halten Sie Ihre Emotionen zurück – ganz egal, ob Sie sich auf den ersten Blick in das Fahrzeug verliebt haben oder ob Ihnen der optische Zustand des Fahrzeugs nicht wirklich zusagt.

Beim Autokauf spielt zwar der optische Fahrzeugzustand eine wichtige Rolle. Aber ein Gebrauchtwagen darf Abnutzungserscheinungen und Gebrauchsspuren haben – viel wichtiger ist der technische Zustand.

Eine Beule, etwas Rost oder eine Macke im Innenraum des Fahrzeugs sind zwar nicht schön – aber kein Grund, nicht das Auto kaufen zu wollen. Wenn jedoch TÜV, Reifen und Kilometerstand in einem guten Verhältnis zum Kaufpreis stehen und der Autoverkäufer einen positiven Eindruck auf Sie macht, wägen Sie in Ruhe ab, ob das Auto für Sie in Frage kommt. Das optisch schönste Auto nutzt Ihnen nichts, wenn das Auto technische Mängel aufweist und Sie schon bald mit dem Wagen in die Werkstatt müssen.

Auto kaufen – verschaffen Sie sich einen ersten Eindruck vom Gebrauchtfahrzeug

Verräterisch ist der lockere Smalltalk, den man bei der Besichtigung eines Autos führt. Dabei verrät man schnell, wenn man nicht allzu viel Ahnung von Autos hat. Daher gilt dieser wichtige Tipp bereits ab der ersten Minute:

Schauen Sie sich den Wagen an, zeigen Sie keine Emotionen und halten Sie erstmal den Mund.

Gehen Sie zunächst einmal langsam um das Auto herum. Prüfen Sie auf sichtbare Mängel, streichen Sie ruhig mit einem Finger oder mit der Hand über eine Delle oder ein Kratzer im Lack – aber kleben Sie nicht mit den Augen auf einer entdeckten Roststelle oder einer Macke.

Richtig Schönheitsmängel am Gebrauchtfahrzeug „ignorieren“

Halten Sie sich auf keinen Fall lange an einer Delle oder an einer Roststelle auf. Beides sind meist nur kleine Schönheitsmängel, die beim Autokauf zunächst keine Rolle spielen. Wer sich daran festhält, zeigt, dass er wenig Ahnung von wichtigen Dingen hat.

Der Autoverkäufer wird Sie beobachten. So zeigen Sie ihm, dass Sie genau hinschauen – der Verkäufer weiß um den Zustand des Autos, in diese Situation sollten Sie sich ebenfalls bringen.

Auto kaufen – tun Sie so, als hätten Sie Ahnung!

Auch, wenn Sie keine Ahnung haben – bitten Sie den Verkäufer, die Motorhaube zu öffnen, werfen Sie einen Blick unter die Motorhaube und und scheuen Sie sich nicht davor,

  • sich auf den Boden zu knien unter das Auto zu schauen.
  • am Auspuff zu wackeln. Etwas Spiel ist okay, er sollte nicht zu viel wackeln.
  • mit einem Eurostück das Profil der Reifen zu kontrollieren.
  • die Radkästen auf Löcher und Rost zu überprüfen.
  • die Schweller mit der Hand abzutasten.

Gebrauchtes Auto kaufen – 5 Tipps vom KFZ-Mechatroniker

Möchten Sie ein gebrauchtes Auto kaufen, schauen Sie sich das Fahrzeug genau an. Nach der ersten Inspektion von außen folgt der Technikcheck sowie die Probefahrt. Machen Sie den KFZ-Check mit den Tipps eines KFZ-Mechatronikers.

1. Tipp: Schweller kontrollieren

Bei den Schwellern handelt es sich auf der Fahrerseite und Beifahrerseite um die massiven Leisten, die sich unterhalb der Türen befinden und vom Vorderreifen bis zum Hinterrad reichen. Hier sollten sich weder Roststellen oder gar Löcher befinden. Das wird vom TÜV bemängelt und kann teure Reparaturen nach sich ziehen.

Tasten Sie auf beiden Seiten des Fahrzeugs die Schwelle vom Vorderreifen bis zum Hinterreifen ab. Können Sie Blasen ertasten, Rost fühlen oder Löcher entdecken, ist der Schweller hinüber.

Bei Auto kaufen Schweller am Auto überprüfen

Extra-Tipp für Frauen: Wollen Sie sich als Frau die Finger nicht schmutzig machen, packen Sie einen Handtaschenspiegel mit Vergrößerung aus, um beide Schweller zu untersuchen. Von unten. Entdecken Sie dabei auffällige Stellen, die auf Rost hindeuten, packen Sie einen Schraubenzieher aus Ihrer Handtasche und klopfen Sie mit dem Griff gegen die vermutete Roststelle. Das geht auch mit einem Schlüssel. Bröselt dabei Rost runter, stellt dies einen groben Sicherheitsmängel dar. Das Auto wird nicht mehr über den TÜV kommen.

2. Tipp: Bremsen kontrollieren

Bremsscheiben können durchaus beim längeren Stehen Rost angesetzt haben. Der lässt sich meistens bei den ersten Fahrten abfahren. Aber: Als Laie ist es schwer zu erkennen, ob Rost an Bremsbelägen problematisch ist. Daher im Zweifelsfall das Gebrauchtfahrzeug in einer Werkstatt untersuchen lassen.

Viel einfacher lassen sich abgefahrene Bremsklötze erkennen. Ist der Bremsbelag abgenutzt, sind neue Bremsen fällig. Sind die Bremsbeläge schief abgenutzt, deuten auf mögliche Probleme beim Radlager hin. Auch dann sollten Sie das Auto in einer Werkstatt prüfen lassen.

Auto kaufen 5 Tipps: im Zweifel in die Werkstatt fahren

3. Tipp: Reifen kontrollieren

Alle Reifen sollten mindestens 1,6 mm Profiltiefe haben. Alle Reifen sollten über die gesamte Reifenbreite gleichmäßig abgefahren sein. Wenn nur innen oder nur außen die Reifen sichtbar mehr abgefahren sind als im mittleren Bereich, dann ist die Spur verstellt. Dies kann harmlose Gründe haben, aber es kann auch sein, dass Querlenker, Spurstange, Spurstangenendstück Traggelenk defekt sind. Diese Mängel sind TÜV-relevant. Es kommen höhere Reparaturkosten auf Sie zu. Besser ist es, wenn Sie ein anderes Auto kaufen.

Vorsicht bei Profilausschwemmungen. Diese erkennt man an partiell an den Laufflächen abgenutzten Reifen. Diese deuten auf ein Problem der Stoßdämpfer hin.

Auto kaufen - vorher Autoreifen überprüfen

Gleichmäßig, aber stark abgefahrene Reifenprofile an sich sind jedoch kein allzu großes Problem. Sind die Reifen-Laufflächen im inneren Bereich deutlich abgefahren, wurde das Fahrzeug mit zu viel Luftdruck gefahren, jedoch nicht auf einen Fahrzeugschaden zurückzuführen. Sind alle Reifen beidseitig stärker abgefahren, hatten sie zu geringen Luftdruck. Poröse Autoreifen sind in die Jahre gekommen. In diesen vier Fällen neue Reifen drauf, erledigt.

4. Tipp: Läuft der Motor rund?

Starten Sie das Fahrzeug im Leerlauf und bei geöffneter Motorhaube. Steigen Sie aus und gehen nach vorne zur Motorhaube. Hören Sie genau hin, ob der Motor gleichmäßig läuft.

Normalerweise hört sich ein Motor etwa so an:

Dong-Dong-Dong-Dong-Dong-Dong

Läuft der Motor unruhig und hat er Zündaussetzer, hören Sie so etwas:

Dong-Dong-Dong – kurze Pause – Dong-Dong-Dong

Diesel-Fahrzeuge klappern, Benziner nicht. Trotzdem lassen sich bei beiden Motoren Zündaussetzer an kleinen Pausen im Motorengeräusch erkennen.

Noch besser sind Aussetzer der Zündung am Auspuff zu hören. Deshalb prüfen Sie erst die Geräusche im Motorenraum, anschließend nochmal am Auspuff. Die dritte Prüfung erfolgt bei der Probefahrt. Aussetzer hört man auch beim Fahren.

5. Tipp: Probefahrt & Kupplung kontrollieren

Wollen Sie das Auto kaufen, machen Sie eine Probefahrt. Diese beginnt bereits beim Einsteigen und Starten des Motors. Vor dem Losfahren machen Sie einen Check des Innenraums. Funktionieren alle Sicherheitsgurte? Funktionieren alle elektrische Fensterheber, die Klimaanlage, das Radio? Gibt es ein Checkheft? Ist das Fahrzeug Checkheft-gepflegt? Funktionieren alle Lampen und der Warnblicker?

Wenn alles okay ist, wird der Motor gestartet. Lässt sich der Motor problemlos starten?  Lassen sich alle Gänge leicht schalten? Bleibt das Fahrzeug im Leerlauf stehen oder rollt es von alleine an? Gibt es Probleme beim Schalten oder Losrollen im Leerlauf, ist etwas mit der Kupplung nicht in Ordnung. Reparaturen werden teuer! In dem Fall lieber ein anderes Auto kaufen.

Quietschen die Bremsen? Sind schlagende Geräusche während der Probefahrt zu hören? Fahren Sie möglichst auf einem geraden Feldweg und lassen Sie das Lenkrad los. Rollt das Fahrzeug gerade aus oder zieht der Wagen nach rechts oder links? Dann sollte das Auto einer Werkstatt vorgeführt werden.

Fragen an den Autoverkäufer

Im nächsten Schritt geht es um Informationen zum Fahrzeug. Wenn Sie von einer Privatperson ein Auto kaufen möchten, ist eine der wichtigsten Fragen an den Verkäufer, warum das Auto verkauft wird. Die Antworten dabei sind nicht immer ehrlich. Halten Sie Blickkontakt und achten Sie auf Ihr Bauchgefühl. Nicht jeder Autoverkäufer, der einen privaten Autoverkauf vorgibt, ist tatsächlich privater Verkäufer!

  • Macht der Verkäufer einen ehrlichen Eindruck?
  • Welchen Grund nennt er für den Autoverkauf?
  • Handelt es sich eigentlich um einen gewerblichen Fahrzeughändler, der sogar Garantie leisten müsste?
  • Hat er das Fahrzeug selbst gefahren oder billig gekauft, um das Auto mit Gewinn zu verkaufen?

Tipp: Haben Sie den Eindruck, dass es sich um einen gewerblichen Autohändler handeln könnte, der sich um Garantie drücken will, sollten Sie bei ihm kein Auto kaufen. Nur mit gezielten Fragen kommen Sie einem gewerblichen Autohändler auf die Schliche, der sich als Privatverkäufer ausgibt, um sich um Steuer- und Gewährleistungspflicht zu drücken. Ein privater Autoverkäufer hat das Auto selbst gefahren und kann Ihnen bei gezieltem Nachfragen spontan Rede und Antwort stehen!

Gründe für den Autoverkauf

Gab es zum Beispiel Familiennachwuchs, sodass der Kleinwagen nicht mehr groß genug ist, kann dies eine plausible Erklärung für den Fahrzeugwechsel des derzeitigen Besitzers sein. Hat sich die berufliche Situation geändert (z. B. Arbeitslosigkeit, schlechterer Verdienst) und ist der Fahrzeugunterhalt zu teuer, kann es sich um eine ehrliche Antwort handeln.

Ein Verkäufer, der einen vernünftigen Grund für den Fahrzeugwechsel benennen kann, hat nichts zu verbergen und bleibt entspannt, wenn Sie nachfragen.

Gerade TÜV gemacht, trotzdem Autoverkauf?

Es kommt aber auch vor, dass der Fahrzeugbesitzer erst vor kurzem TÜV gemacht hat oder ihm bei einem Werkstattbesuch gesagt wurde, dass zum Beispiel die Stoßdämpfer durch sind, das Getriebe nicht mehr lange hält, der Motor nicht mehr rund läuft oder die Kupplung bald das Zeitliche segnet.

Rechnen Sie nicht damit, dass man Ihnen die Wahrheit sagt. Haben Sie den Eindruck, dass der Autoverkäufer rumdruckst, können Sie mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, das mit dem Fahrzeug etwas nicht stimmt.

Insbesondere bei teureren Gebrauchtwagen kann ein DEKRA Check für Gebrauchtfahrzeuge durch einen KFZ-Sachverständigen sinnvoll sein.

Verschwiegene Mängel beim Fahrzeugverkauf

Fragen Sie unbedingt, ob Mängel bekannt sind. Der Verkäufer kann zwar lügen, darf es aber nicht. Verschweigt er Mängel, wenn Sie das Auto kaufen, kann der Kauf rückabgewickelt werden.

Welche Mängel und Schäden hat das Auto?

Ob Privatverkäufer oder Autohändler – jeder, der einen Gebrauchtwagen zum Verkauf anbietet, ist per Gesetz dazu verpflichtet, dem Kaufinteressierten bekannte Mängel mitzuteilen. Können Sie dem Verkäufer nachweisen, dass er Sie wissentlich belogen hat, ist dieser regresspflichtig, falls Sie nach dem Autokauf einen Mängel feststellen, der verschwiegen wurde. Allerdings ist es nur schwer möglich, einem Autoverkäufer nachzuweisen, wenn das Fahrzeug einen verschwiegenen Mängel hat. Mehr dazu hier.

Tipp: Wenn Sie das Auto kaufen, halten Sie unbedingt schriftlich im Kaufvertrag fest, ob und welche Fahrzeugmängel bekannt sind oder ob der Verkäufer das Fahrzeug ohne Mängel verkauft.

Auto kaufen: Prüfen Sie den Kilometerstand

Neben dem TÜV ist der Kilometerstand ein wichtiger Parameter beim Autokauf. Je geringer der Kilometerstand, desto besser stehen die Chancen, dass Sie das Auto noch lange fahren können, ohne mit größeren Autoreparaturen rechnen zu müssen. Umso mehr Kilometer der Motor gelaufen ist, desto näher rückt der Motorschaden. Einen Motor auszutauschen ist teuer und lohnt sich ab einem gewissen Fahrzeugalter nicht mehr.

Fahrzeuge mit hoher Laufleistung

Es gibt Automarken, die für Motoren bekannt sind, die problemlos eine hohe Laufleistung aufweisen. Dazu gehört beispielsweise der Ford Mondeo. Selbst 230.000 km Laufleistung oder sogar 300.000 Kilometer müssen (!) kein Problem sein, wenn der Kaufpreis für den Gebrauchten stimmt und Sie sich damit arrangieren können, das günstige Gebrauchtfahrzeug vielleicht nicht “ewig” fahren zu können.

Kilometerstand muss plausibel sein

Achten Sie auf die Stimmigkeit von Fahrzeugalter und Kilometerstand. Hier gibt es keine feste Regel, nach der man beurteilen kann, was stimmig ist. Handelt es sich um einen Garagenwagen (z. B. Zweitwagen oder Seniorenfahrzeug), das viel gestanden hat, kann es durchaus realistisch sein, wenn das Auto nur wenig Kilometer gefahren hat.

Bei einer Familienkutsche, die vermutlich tagtäglich im Einsatz ist – Kindertaxi und Einkäufe erledigen – ist ein niedriger Kilometerstand eher unwahrscheinlich. Das gilt auch für den Fall, dass der Autobesitzer erzählt, das Fahrzeug sei ein zuverlässiger Wagen, der für Urlaube und tägliche Fahrten zur Arbeit genutzt wurde.

Im Zweifel nicht das Auto kaufen

Fühlen Sie dem Verkäufer deshalb diskret im Smalltalk auf den Zahn. Wofür wurde das Auto genutzt? Wo arbeitet er? Wo fuhr er hin? Haben Sie das Gefühl, irgendetwas stimmt bei seinen Ausführungen nicht, sollten Sie im Zweifelsfall bei ihm kein Auto kaufen.

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