Handgepäck
Wer eine Flugreise plant, stellt sich natürlich die Frage, welche Gepäckstücke als Handgepäck gelten und was man als Flugzeugpassagier mit an Bord nehmen darf. In unserem Ratgeber erhalten Sie hilfreiche Tipps für die nächste Flugreise.
Pilotenkoffer & Beautycase gelten Handgepäck
Tritt man eine Flugreise an, stellt sich immer die Frage nach dem zulässigen Handgepäck. Ab wann ein Gepäckstück nicht mehr als Bordcase mit an Bord genommen werden kann, hängt in der Regel von der Größe des Gepäckstücks ab.
Wichtig ist zu wissen, dass kleine Rucksäcke, Pilotenkoffer, Business-Koffer sowie Beautycase als Bordcase eingestuft werden und so können diese kleineren Reisegepäckstücke während des Fluges mit in die Flugkabine genommen werden.
Sogar die Sporttasche für Männer kann als Handgepäck durchgehen, insofern diese eine maximale Größe nicht überschreitet. Welche Größe beim Bordcase zulässig ist, hängt also nicht von der Art des Gepäckstücks ab, sondern vor allem von dessen Größe sowie dem Gewicht inklusive Bordgepäck.
Bereits vor Reiseantritt sollte geplant werden, welche Dinge man in das Handgepäck verstaut und welche in die größeren Reisekoffer gepackt werden.
Herkunft & Nutzung Pilotenkoffer & Beautycase
Der Pilotenkoffer war einst wirklich für die Piloten entwickelt, um für die Ausübung des Fliegerberufs alles Notwendige möglichst unkompliziert mit in das Cockpit nehmen zu können. Weil diese Kofferform so überaus praktisch gestaltet und unterteilt ist und zudem der höhenverstellbare Teleskopgriff in Kombination mit den Rollen an der Unterseite für maximalen Komfort sorgt, übernahmen schon bald auch die Flugbegleiter/innen dieses nützliche Gepäck-Transportstück.
Kleiner Lederkoffer oder Beautycase als Bordcase
Der typische schwarze Pilotenkoffer aus Leder etablierte sich schnell und es folgten schnell viele verschiedene Varianten an ähnlichen Koffermodellen, die zum Teil auch deutlich größer sind. So gibt es inzwischen für die Frauen auch Beautycases in Anlehnung an den Pilotenkoffer oder aber solche Kosmetikkoffer, die auf Piloten- oder andere Koffer aufgesetzt werden können.
Auf die Größe kommt es an
Da beide Modelle also mit einer nützlichen Handhabung sowie einer überschaubaren Größe überzeugen, sind sie nicht nur als Handgepäck bzw. Bordcase bei der Flugreise zulässig, sondern vor allem auch über alle Maßen praktisch. Aber auch wer nur kurz auf Geschäftsreise geht, dem kann mitunter ein Pilotenkoffermodell durchaus genügen.
In welcher Größe Pilotenkoffer, Taschen und Beautycases als Handgepäck erlaubt sind, können Sie dieser Auflistung in der Wikipedia entnehmen. Dort werden die zulässigen Maße fürs Handgepäck nach Fluggesellschaften aufgelistet.
Was kommt ins Handgepäck?
Die meisten Menschen packen mit Bedacht ihre Reisekoffer und schauen lieber einmal mehr nach, dass alles, was man für den Urlaub benötigt, darin seinen Platz eingenommen hat. Weniger sorgfältig wird allerdings oft das Handgepäck zusammengestellt.
Praktische Gepäckstücke für das Handgepäck
Da man immer ein paar Dinge mit an Bord nimmt, lohnen sich also Pilotenkoffer bzw. Beautycase, um sie als Bordcase einzuplanen. Natürlich kann darin die Kosmetik für den Urlaub verstaut werden. Viele zweckentfremden beide Koffermodelle aber auch. Beispielsweise kann Kosmetik auch im großen Koffer mitreisen, weil sie während dem Flug nicht benötigt wird.
Bordcase mit Praktischem für die Flugreise füllen
Stattdessen kann etwa ein Nackenhörnchen, eine Jacke, ein kleiner Snack oder etwas zu trinken, kleinere Spielsachen für die Kinder sowie ein Notfallmedikament, Buch, Magazin und ähnliches während der Flugreise im Pilotenkoffer oder Beautycase mit ins Flugzeug genommen werden.
Sinnvoll ist es, darauf zu achten, dass beide Gepäckstücke mit einem Schloss versehen sind, sodass man einen gewissen Schutz für den Inhalt der beiden Koffer gewährleisten kann.
Bei Flug in die USA TSA Schloss verwenden
Gerade das Handy wird häufig im Handgepäck befördert, ebenso wie die Geldbörse oder die Reisedokumente. Da wäre es äußerst ärgerlich, wenn etwas abhandenkommt oder gestohlen würde. Obwohl man bei Flügen die meiste Zeit das Bordcase im Blick hat, genügt ein Toilettengang, um einem Dieb Gelegenheit zu geben, sich am Handgepäck zu bereichern. Bei Flugreisen nach Amerika empfiehlt sich ein sogenanntes TSA-Schloss bei allen Gepäckstücken.
Dieses hat zwei unabhängige Verschlusssysteme. So kann die Flughafensecurity bei einer Kontrolle mit einem Universalschlüssel die Reisekoffer öffnen, ohne die Schlösser beschädigen zu müssen. Dieses System gibt es bisher nur in Amerika und stellt einen weiteren Beitrag der Sicherheit auf Flugreisen dar.
Was darf bei einer Flugreise nicht ins Handgepäck?
Alle Fluggesellschaften geben strenge Regeln vor, was ins Handgepäck darf und was im Handgepäck verboten ist. Wegen dem Gewicht und dem engen Stauraum in der Flugkabine sind große Gepäckstücke grundsätzlich nicht zulässig. Skier, Wanderstöcke, Schlitten, Inlineskater dürfen nicht mit an Bord genommen werden.
Darüber hinaus sind in der Bordkabine alle Gegenstände im Handgepäck verboten, die gefährlich sind und als Waffe genutzt werden können. Spitze und scharfe Gegenstände gelten als gefährlich. Dazu zählen unter anderem Pistolen, Messer sowie Waffen aller Art, Baseballschläger, Brandstoffe, Rasierklingen, Werkzeuge, Sprengstoffe, Betäubungsgeräte und vieles andere mehr.
Zudem dürfen höchstens 100 ml Flüssigkeit mit an Bord genommen werden, jedoch müssen diese in einem transparenten, verschließbaren Beutel eingepackt sein. Eine ausführliche Auflistung über verbotene Gegenstände im Handgepäck finden Sie auf der Seite der Bundespolizei.
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